16. März 2025

Villa Fantastica

Bibliothek der fantastischen Literatur

Hello Dolly: Klone in der Literatur

Stellt euch vor, ihr werdet auf eine gefährliche Mission geschickt, bei der euer Überleben vollkommen unwichtig ist, da zur Fortführung des Unternehmens bereits euer aus dem Bioprinter geschaffener Klon bereit steht. So ähnlich stellt sich die Situation für Mickey 7 dar, dem Protagonisten des gleichnamigen Buchs von Edward Ashton (selbstverständlich bei uns entleihbar). Bang Jun Hoo’s  Romanverfilmung soll unter Namen Mickey 17 im März in die Kinos kommen und verspricht mit grandiosen Effekten und jeder Menge schwarzem Humor eines der Hollywood-Highlights des Jahres zu werden. Werfen wir doch aus diesem Anlass einmal einen Blick auf Klone in der Science Fiction-Literatur!

Traditionell macht ja ein Klassiker den Anfang, diesmal Aldous Huxley’s Schöne Neue Welt (1932). Hier werden möglicherweise erstmals in der Literatur genetisch identische Menschen im Labor hergestellt und der Roman diente auch in dieser Hinsicht sicherlich vielen nachfolgenden Schriftstellern als Inspiration.


Zum Beispiel David Brin, in dessen Roman Copy (2002) die Gesellschaft beliebig viele golemähnliche Kopien ihrer selbst herstellen und für sich arbeiten lassen kann. Oder John Scalzi (Krieg der Klone, 2005), bei dem junge Abbilder älterer Menschen in einen unermüdlichen Kampf geschickt werden.

Der französische Autor Michel Houellebecq malt uns ein erschreckendes Bild von den sogenannten Neo-Menschen, die in ferner Zukunft ein von Biotechnikern designtes gefühlloses ewiges Leben fristen. (Die Möglichkeit einer Insel, 2005).


Apropos Insel: Auf einer ebensolchen wirkt bei John Darnton ein elitärer Geheimzirkel von Wissenschaftlern, die sich einen selbstherrlichen Traum erfüllen wollen. Zwei identisch aussehende Männer begegnen sich zufällig und kommen der Sache auf die Spur. (Zwillingspark, 1999)

Natürlich bleibt auch die Prominenz nicht vom Geklontwerden verschont: Bei Nancy Freedman wird John F. Kennedy nach dem Attentat „wiederhergestellt“ (Joshua Niemandsson, 1973), Jens Lubbadeh konfrontiert uns gar mit eine illegalen Reproduktion Adolf Hitlers (Der Klon, 2022).

Kommt vorbei und stöbert in diesen und wie immer vielen weiteren Büchern zum Thema!

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